Lessing-Theater 

Wolfenbüttel

Mit der Erweiterung des Theaters werden die Grundprinzipien des bestehenden Gebäudes des Architekten Otto Rasche aus dem Jahr 1908 fortgeschrieben. Zwei annähernd symmetrische Anbauten vergrößern die bestehenden Foyers auf beiden Seiten des Zuschauerraumes. Diese Ergänzungen sind in die räumliche Struktur des bestehenden Gebäudes im Sinne einer wechselseitigen Bedingtheit eingebunden. Die neu eingefügten Bauteile beanspruchen zwar eine thematische und gestalterische Eigenständigkeit, sie sind jedoch ohne das bestehende Haus nicht denkbar. Es ist nicht das Gegensätzliche, nicht der Kontrast des Neuen zum Alten, der diese Eingriffe prägt. Die Aufweitungen und Ergänzungen bewegen sich innerhalb der architektonischen Ordnung des spätklassizistischen Theatergebäudes. Dennoch kennzeichnen die neugewonnen räumlichen Zusammenhänge und eine neue atmosphärische Qualität die Erweiterung als eine spätere Hinzufügung.

 

Bauherr: Stadt Wolfenbüttel
Wettbewerb 1. Preis, verändert realisiert
mit G. Heidenreich
Sanierung und Erweiterung eines Theaters aus dem Jahr 1908
Mitarbeit: L. Pahlisch, S. Reimann, T. Richter, A. Webert
Tragwerk: Jockwer+Partner, Berlin
Bühnentechnik: W. Kottke, Bayreuth
Bau- und Raumakustik: Akustikbüro Göttingen
Freianlagen: SpringerArchitekten mit G. v. Gayl, Berlin